Erinnern und Vergessen

Erinnern oder Vergessen? Auch Jahrzehnte nach der Shoah sind die Erfahrungen, die Bilder und die Leiden, die sich mit der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen aufdrängen, keineswegs Geschichte geworden. Die Formen und Praktiken des Gedenkens in Deutschland haben sich mit dem Abstand zum historischen Geschehen verändert und lassen einen Übergang vom sozialen Gedächtnis zu einem kulturellen Gedenken erkennen. Gleichwohl unterscheiden sich die Formen deutscher Gedenkkultur von der jüdischen Erinnerungspraxis. Die…

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22,39 

Vorrätig

Zustand
Verlag
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
ISBN-13
9783955654061
Sprache
Deutsch
Artikel-Nr.
CL 7266 - 440g
Lieferzeit
4-7 Werktage* (Deutschland)
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Produktbeschreibung

Erinnern oder Vergessen? Auch Jahrzehnte nach der Shoah sind die Erfahrungen, die Bilder und die Leiden, die sich mit der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen aufdrängen, keineswegs Geschichte geworden. Die Formen und Praktiken des Gedenkens in Deutschland haben sich mit dem Abstand zum historischen Geschehen verändert und lassen einen Übergang vom sozialen Gedächtnis zu einem kulturellen Gedenken erkennen. Gleichwohl unterscheiden sich die Formen deutscher Gedenkkultur von der jüdischen Erinnerungspraxis. Die vielfältigen traumatischen Erlebnisse der jüdischen Überlebenden der Shoah bestimmen deren Lebenswelt, haben Auswirkungen auf ihre jeweiligen Identitätskonzepte und Handlungsmuster und übertragen sich auf die nachfolgenden Generationen.
Die hier versammelten Beiträge geben unter anderem Einblicke in den wissenschaftlichen Diskurs über die Konsequenzen des individuellen und gesellschaftlichen Verarbeitens der Erinnerungen an den Nationalsozialismus und die Shoah sowie der daraus resultierenden Traumata; thematisieren den professionellen Umgang mit Überlebenden mit Blick auf deren Selbstkonzepte und ihre jeweiligen biografischen Narrative; fragen nach der Praxisrelevanz des Wissens um Prozesse des Erinnerns und Vergessens in der Betreuung von Überlebenden und deren Angehörigen; weisen auf den Zusammenhang zwischen den erlittenen Traumata, den Lebensumständen nach der Befreiung und den jeweiligen biografischen Erzählungen hin; schließlich verdeutlichen sie, was das gesellschaftlich bedingte kollektive Vergessen oder die Umdeutung der Geschichte für die Überlebenden und ihre Familien bedeutet.

Mit Beiträgen von: Katja von Auer ǀ Julia Bernstein ǀ Jackie Feldman ǀ Kurt Grünberg ǀ Tilmann Habermas ǀ Jens Hoppe ǀ Ulrike Jureit ǀ Doron Kiesel ǀ Salomon Korn ǀ Norma Musih ǀ Miriam Victory Spiegel ǀ Noemi Staszewski ǀ Gabriel Strenger ǀ Moshe Teller ǀ Ricarda Theiss ǀ Susanne Urban ǀ Lukas Welz ǀ Lea Wohl von Haselberg