Briefwechsel 1910-1954

Boris Pasternak, Olga Freudenberg

Fast 45 Jahre haben Boris Pasternak und seine Cousine Olga Freudenberg miteinander korrespondiert. Ihr Briefwechsel begann mit einem Familienurlaub im Sommer 1910 und wurde, unterbrochen von den Wirren des Ersten Weltkriegs und der Revolution, bis kurz vor dem Tod Olga Freudenbergs im Jahre 1955 fortgesetzt. In dieser Zeit sind sie sich nur noch einige Male begegnet, und so fiel es den Briefen zu, ihre beiden Lebenswelten – in Moskau und…

Weiterlesen

4,95 

Vorrätig

Zustand
Verlag
S. FISCHER
ISBN-13
9783100605078
Sprache
Deutsch
Artikel-Nr.
CF 5423 - 596g
Lieferzeit
4-7 Werktage* (Deutschland)
Lust auf Lesen?

Finde dein nächstes Buch

Gabriele Busch-Salmen
Philipp Christoph Kayser (1755-1823)
Zustand: Gut
42,90 
Boris Pasternak, Olga Freudenberg
Briefwechsel 1910-1954
Zustand: Gut
4,95 
Gustave Flaubert
»Ich schreibe gerade eine kleine Albernheit«
Zustand: Gut
6,37 
Caspar David Friedrich
Die Kunst als Mittelpunkt der Welt
Zustand: Gut
12,19 
Stefan Zweig
Briefe 1914-1919
Zustand: Gut
14,89 
Entdecke mehr Bücher!

Gespendete Bücher für den gemeinnützigen Zweck

Wir verkaufen seit 20 Jahren Bücher auf verschiedenen Plattformen im Internet, um unsere Projekte für Inklusion und Kultur zu ermöglichen. Mittlerweile haben wir ca. 40.000 unterschiedliche Titel im Angebot und es kommen jeden Tag neue hinzu, vom Kinderbuchklassiker bis hin zum wissenschaftlichen Fachbuch.

Bei jedem der Bücher handelt es sich um gespendete, gebrauchte Bücher, die auf diesem Wege einen neuen Leser finden möchten.
Produktbeschreibung

Fast 45 Jahre haben Boris Pasternak und seine Cousine Olga Freudenberg miteinander korrespondiert. Ihr Briefwechsel begann mit einem Familienurlaub im Sommer 1910 und wurde, unterbrochen von den Wirren des Ersten Weltkriegs und der Revolution, bis kurz vor dem Tod Olga Freudenbergs im Jahre 1955 fortgesetzt. In dieser Zeit sind sie sich nur noch einige Male begegnet, und so fiel es den Briefen zu, ihre beiden Lebenswelten – in Moskau und Leningrad – zu verknüpfen.
In den Briefen wurde Olga Freudenberg zu Pasternaks Vertrauter: Er schrieb ihr als einer der ersten von seinen Plänen zu ›Doktor Schiwago‹, dessen Bedeutung sie sofort vorhersah. Er schrieb ihr von seinen Familienkrisen und seinen Schwierigkeiten mit den sowjetischen Behörden und der Zensur. Auch Olga Freudenberg geriet im Verlauf ihrer außergewöhnlichen akade-mischen Karriere mit den Behörden des Stalin-Regimes in Konflikt. 1936 wurde ihr Werk ›Poetik von Sujet und Gattung‹ bereits drei Wochen nach Erscheinen unter dem Vorwurf des »Formalismus« konfisziert. In ihren Tagebuchaufzeichnungen (von denen einige Auszüge in diesen Band auf-genommen wurden) beschreibt sie in erschütternden Details, wie sehr der stalinistische Terror auch in das akademische Leben eingriff. Das wohl finsterste Kapitel bilden die Briefe und Tagebuchaufzeichnungen Olga Freudenbergs während der 900 Tage der Leningrader Blockade, die sie als eine von wenigen überlebt hat.
Dieser Briefwechsel ist ein faszinierendes Zeugnis des Gedankenaustauschs zweier mutiger, frei denkender Menschen, die in einer Zeit gesellschaftlicher und menschlicher Erschütterung in ihrem Glauben an die Kultur und ihrer Liebe zur Kunst die Kraft zum überleben, zum Schreiben fanden.