»Bleib übrig« lautete gegen Ende des Zweiten Weltkrieges der Abschiedsgruß unter deutschen Soldaten, denn »auf Wiedersehen« schien nicht mehr so recht zu passen …
Ulrich Frodien stammt aus einer deutsch-national bestimmten Breslauer Arztfamilie, wuchs unter dem prägenden Einfluß der nationalsozialistischen Erziehung auf und wurde 1944 als 17-Jähriger zum Kriegsdienst eingezogen. Nach einer schweren Verwundung wurde er Anfang 1945 nach Hause entlassen. Zusammen mit seinem Vater gelang ihm die Flucht aus dem zur »Festung« erklärten Breslau nach Berlin und von dort weiter nach Göttingen, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft kam, aus der er 1946 entlassen wurde. Ein ungeschminkter, spannender und sehr kritischer Zeitzeugenbericht.
Bücher im Kontext: – Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen – David Faber: Romeks Bruder – Ruth Klüger: weiter leben